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Warum Karten mitnehmen?

Auf unserem Weg haben wir Wanderer gesehen, die ganz ohne Karten losgezogen sind und sich nur auf die Skizzen in einem Wanderführer verlassen haben. Bestenfalls haben sie am Morgen in der Hütte auf eine ausgehängte Karte geschaut. Wir halten das für riskant. Ein plötzlicher Wetterwechsel kann zu einem Abstieg zwingen. Ein durch Erdrutsch zerstörter Weg macht eine Ausweichroute nötig. Ohne gutes Kartenmaterial kann im Hochgebirge aus einem kleinen Missgeschick schnell eine bedrohliche Situation werden.

Verfügbare Karten (Auswahl)

Kompass: Abdeckung des gesamten Tourengebiets, passable Qualität, allgemein verfügbar. Im Maßstab 1:50.000 und 1:25.000 vorhanden.

Tabacco: sehr gute Karten der Südalpen. In Deutschland nicht überall erhältlich. Im Maßstab 1:50.000 und 1:25.000 vorhanden.

Alpenverein: ausgezeichnete Karten, in vielen Buchläden erhältlich. Direktbestellung beim DAV möglich. Keine Abdeckung der Südalpen. Fast nur 1:25.000.

Karten für den Rucksack

Folgenden Kartensatz sollte der Komplettbegeher als Minimalausstattung einpacken:

Kompasswanderkarte 182 Isarwinkel, 1:50000 (Bad Tölz bis Birkkar)
Alpenvereinskarte 33 Tuxer Alpen, 1:50000 (Birkkar bis Friesenbergscharte)
Tabacco 037, Hochfeiler/Gran Pilastro, 1:25.000 (hinter Olpererhütte bis Vintl)
Kompasswanderkarte 56 Brixen/Bressanone, 1:50000 (Vintl bis Schlüterhütte)
Kompasswanderkarte 59 Sellagruppe, 1:50000 (Schlüterhütte bis Alleghe)
Kompasswanderkarte 77 Alpi Bellunesi, 1:50000 (Alleghe bis Belluno und Nevegal)

Die Karten des italienischen Tabacco-Verlags sind topografisch wesentlich genauer als die Kompasskarten und haben ein angenehmeres Kartenbild. Die relevanten Karten im Maßstab 1:25.000 haben die Nummern 037, 030, 025, 07 und 024. Sie sind größer und schwerer als die Kompasskarten.

Abdeckung der Tabacco-Karten (von Süden nach Norden):

024: Prealpi e Dolomiti Bellunesi (Schiara bis Revine)
025: Dolomiti di Zoldo Cadorine e Agordine (Caprile, Alleghe bis Rifugio Pramperet)
07: Alta Badia, Arabba - Marmolada (Würzjoch, Fedaiasee bis Caprile)
030: Bressanone/Brixen Val di Funes/Villnöss (Rodenecker Wald bis Würzjoch und  Puez)
037: Hochfeiler/Gran Pilastro Pfunderer Berge/Monti di Fundres (Pfitscherjoch bis Lüsen)

Südlich des Nevegal ist die Auswahl der Karten problematisch. Die Karten aus der Serie Carta d’Italia des Istituto Geografico Militare, oft auch als “Militärkarten” bezeichnet, werden selbst von Fachhändlern nicht mehr geführt. Als Grund werden die veralteten Kartenstände (älter als 15 Jahre) und der hohe Preis angegeben.

Zum Thema “Karten und Gewicht” gibt es hier noch einen guten Tipp von Michael Weinert.

GPS Daten

Anlässlich unserer Begehung 2010 haben wir für alle Touren gps-Routen erstellt. Diese Routen enthalten die wichtigsten Wegpunkte und zusätzliche Daten zu ihnen, wie zum Beispiel Telefonnummern und Adressen.

Ihr könnte den kompletten Satz hier downloaden [GPS-Daten Traumpfad].

Nicht jeder hat die gps-Karten für den ganzen Weg auf seinem gps-Gerät. Deswegen haben wir aus Openstreetmap einen Basiskartensatz für Garmin Geräte erstellt. Die Karten sind jeweils etwa 40 MB groß und in 3 Formaten verfügbar.

[Mapsource Installer für Windows]
[Roadtrip Karten für Mac]
[img-Dateien direkt für die Speicherkarte]

Basis für diese Karten ist Openstreetmap. Die Aufbereitung wurde über www.openstreetmap.nl gemacht. Die Karten unterliegen der Creative Commons Lizenz.

Karten in der Ebene in Italien

Südlich des Nevegal gibt es keine guten Karten mehr. Als Ersatz haben wir für diese Touren auf der Basis von Openstreetmap freie Karten erstellt, die ihr hier Downloaden könnt. Die Files wurden als pdf in der Größe A3 erstellt, können aber auch auf A4 ausgedruckt werden.

Etappe 25: [Blatt 1] [Blatt 2] [Blatt 3]
Etappe 26:
[Blatt 1] [Blatt 2] [Blatt 3]
Etappe 27:
[Blatt 1] [Blatt 2] [Blatt 3]
Etappe 28:
[Blatt 1] [Blatt 2]

Historisches

Militärkarten: diese Karten des Istitut Geografico Miliatre aus Florenz sind die einzigen topografisch einigermaßen genauen Karten in der Ebene. Der Ausschnitte zeigt die Stelle, an der sich viele Venediggeher verlaufen.

Die Karte ist das Orignal von Ludwig Graßlers erster Begehung der Tour. Die roten Wegpunkte zeigen den damaligen Wegverlauf. Achtung: die von Hand eingezeichnete Brücke existiert nicht mehr.

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Copyright: Eva-Maria Troidl und Stefan Lenz | Impressum

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